Reparatur-, Montage- oder Umbauarbeiten an Rohrleitungssystemen sind meistens sehr aufwendig und komplex. Vor allem, weil die Leitungen vorher entleert und nach den Arbeiten wieder befüllt, entlüftet, angeheizt oder angefahren werden müssen. Das Verfahren des Rohrfrostens bzw. der Rohrvereisung trägt zur Aufrechterhaltung von kritischen Rohrleitungssystemen bei, ohne dass die betroffenen Rohrleitungen aufwendig entleert werden müssen. Dabei wird eine temporäre Verschließung des gewollten Leitungsabschnitts im laufenden Betrieb ermöglicht, sodass Reparaturarbeiten im nachfolgenden System ausgeführt werden können.
In der Regel werden CO2 oder flüssiger Stickstoff zum Frosten eingesetzt. Damit kann das transportierte Medium auch unter Betriebsdruck an der entsprechenden Stelle schnell gefrostet werden. So entsteht eine Art Pfropfen, der sicher den Fluss des Mediums im Rohr unterbindet.
Bei der Durführung des Frostens muss die Art des Mediums und des Rohrleitungsmaterials berücksichtigt werden. Das einzufrierende Medium muss einfrierbare Anteile (z.B. Wasser) enthalten. Das Rohrleitungsmaterial muss für das Frosten geeignet sein. Zusätzlich müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
- keine Strömung im Abschnitt des Rohrfrostens
- Rohr muss vollkommen mit dem einzufrierenden Medium gefüllt sein
- keine Schweißnähte im unmittelbaren Bereich des Frostens
- ausreichend Platz zum Montieren des Einfriergeräts
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